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Die Restaurierung 2005-2011

Bereits 1994 stellte ein Gutachten des Westfälischen Amtes  für Denkmalpflege in Münster den schlechten Zustand der Borgentreicher Barockorgel fest und empfahl aufgrund des hochrangigen Instrumentes eine durchgreifende Restaurierung nach heutigen denkmalpflegerischen Grundsätzen. 1997 schloss sich in Zusammenarbeit mit dem Orgelsachverständigen Uwe Droszella eine erste Dokumentation des vorhandenen Bestandes an, welche 1998 einem international besetzten Symposium vorgestellt wurde. Diese Beratungen mündeten in einen Restaurierungsplan mit anschließender Ausschreibung. Das zeitgleich etablierte Sachverständigengremium mit Martin Balz aus Mühltal, Reinhardt Menger aus Freiensteinau, Jan Jongepier aus Leeuwarden/Nl, Jörg Kraemer aus Borgentreich sowie Winfried Schlepphorst aus Osnabrück (†) sorgte gemeinsam mit den verantwortlichen Fachstellen der Denkmalpflege für eine wissenschaftliche Betreuung der Restaurierung. Im Herbst 2003 fiel die Grundsatzentscheidung des Kirchenvorstandes für die Firma Hermann Eule Orgelbau in Bautzen, die in mehreren Bauabschnitten die Restaurierung bis spätestens 2011 fertig stellen sollte. Die Arbeiten umfassten die Restaurierung der erhaltenen historischen Substanz (Orgel-Hauptgehäuse, Windladen und der aus fünf Bauphasen stammende historische Pfeifenbestand) sowie die Rekonstruktion verloren gegangener Teile (Windversorgung, Trakturen, Spielanlage, Rückpositivgehäuse und verschiedene Register – insbesondere Zungenstimmen).


Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 1,7 Millionen €. An der Finanzierung beteiligten sich das Land Nordrhein - Westfalen, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Stadt Borgentreich sowie das Erzbischöfliche Generalvikariat in Paderborn. Der erforderliche Eigenanteil der Kirchengemeinde wurde zum größten Teil durch den Borgentreicher Orgel-Förderverein, der auch die Arbeit des Orgelmuseums unterstützt, durch verschiedene Aktionen aufgebracht.

 

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