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Gerhard Weinberger wurde in Pfaffenhofen/Ilm (Bayern) als Sohn des Kirchenmusikers Max Weinberger und seiner Ehefrau Anna Weinberger geboren.

Er studierte an der Hochschule für Musik München Orgel (bei Prof. Franz Lehrndorfer), Kirchen - und Schulmusik.

1971 war er Preisträger im Fach Orgel im internationalen Musikwettbewerb der deutschen Rundfunkanstalten (ARD), der zu den renommiertesten Wettbewerben der Welt gehört.

Nach einer dreijährigen Tätigkeit als Chordirektor an der Basilika St. Lorenz in Kempten wurde er 1974 als Dozent für Orgel und Kirchenmusik an die Hochschule für Musik in München berufen. 1977 erhielt er mit 29 Jahren dort eine Professur für Orgel. Von 1983–2011 hatte er die ordentliche Professur für Orgel an der Hochschule für Musik Detmold inne und leitete die Abteilung Kirchenmusik, außerdem das Vokalsolisten-Ensemble der Barockakademie. Mit ihm und seinem eigenen professionellen Ensemble „Deutsche Bach-Vocalisten“ führte er regelmäßig die großen Werke des Barock im In- und Ausland auf, wofür er in der internationalen Fachpresse hervorragende Kritiken erhielt.

 

 

 

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Gerhard Weinberger ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und des Direktoriums der Neuen Bachgesellschaft Leipzig.

Als Organist genießt Gerhard Weinberger seit vielen Jahren internationales Ansehen. In seinem umfangreichen Repertoire nehmen die Werke Bachs und Max Regers einen besonderen Stellenwert ein. Zahlreiche Konzerte führten ihn in fast alle europäischen Länder, nach Korea, Japan, Südamerika und in die USA. Im Jahr 2000 war er mehrmals mit einer zyklische Gesamtaufführung des Bachschen Orgelwerkes zu hören. Ca. 50 CD-Aufnahmen, Schallplattenpreise, Jurytätigkeit, internationale Meisterkurse, zahlreiche Editionen von Orgel- und geistlicher Chormusik (darunter das gesamte Orgelwerk von Johann Ludwig Krebs und Robert Schumann) zeugen von seinem Renommee.

Mit seiner Frau Beatrice-Maria Weinberger konzertiert der Künstler regelmäßig auch mit vierhändiger Orgelmusik. Mehrere Komponisten schrieben für das Orgelduo Weinberger Orgelwerke, die von ihm uraufgeführt wurden.

Für seine Gesamteinspielung der Orgelwerke Bachs auf historischen Instrumenten (22 CDs) erhielt Gerhard Weinberger den renommierten Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2009.